Wasserspartipps für den Gemüsegarten

Text von Susanne Grube

Morgenstund‘ bremst Wasserschwund

Wer in der vollen Mittagshitze gießt, verschwendet viel Wasser durch Verdunstung. Es ist besser möglichst früh morgens gießen oder auch abends. Bei Schnecken im Garten ist es allerdings ratsam morgens zu gießen, denn durch das abendliche Gießen werden Schnecken angezogen. Außerdem werden dadurch Pilzkrankheiten begünstigt.

Fußbad statt Dusche

Gießt man an heißen Tagen großflächig mit dem Schlauch über die Pflanzen, geht viel Wasser durch Verdunstung verloren. Besser ist es, die Pflanzen direkt am Boden neben der Pflanze mit der Gießkanne zu gießen. So kommt das Wasser unmittelbar an die Wurzeln und die Pflanze dient gleichzeitig als Schattenspender und hält die Feuchtigkeit im Boden. Tipp: Zwei Gießdurchgänge hintereinander planen – mit dem ersten den Boden anfeuchten und mit dem zweiten dann intensiv wässern.

Selten, aber intensiv

Häufiges Gießen mit wenig Wasser fördert die oberflächliche Bildung der Wurzeln und lässt Pflanzen schneller vertrocknen. Besser ist es seltener, dafür aber durchdringend zu gießen, weil das Wasser dann in größere Tiefen gelangt. Die Wurzeln entwickeln sich stärker in die Tiefe und gelangen dann noch an Wasser, wenn oberflächlich schon alles trocken ist. Wer so gießt, muss auch bei trockenen Wetterlagen nicht täglich, sondern nur alle drei Tage wässern.

Mulch total ist voll genial

Mulchen verhindert die Verdunstung und hält die Feuchtigkeit im Boden. Bestenfalls muss dann praktisch gar nicht mehr gegossen werden, wenn die Pflänzchen schon eine gewisse Größe erreicht haben. Als Mulchmaterial kann etwas angetrockneter Rasenschnitt dienen, Stroh oder angewelkte Beikräuter. Diese ziehen allerdings Schnecken an und dienen ihnen tagsüber als Unterschlupf…

Gut gelockert ist halb gegossen

Regelmäßig gelockerter Boden lässt einerseits das Gießwasser besser in den Boden eindringen. Andererseits ist der gelockerte Boden auch ein gewisser Verdunstungsschutz für drunter liegende Schichten.

Wasserspeicher – groß und klein

Der Wasserverbrauch wird deutlich gesenkt, wenn Regenwasser in Tonnen oder Zisternen gesammelt wird. Für eine Regentonne braucht man nur einen Abzweig im Fallrohr der Dachrinnen, der bei Bedarf geöffnet oder geschlossen werden kann. Die Installation einer unterirdischen Zisterne ist aufwendiger und vor allem bei zusätzlicher Nutzung von Brauchwasser zu empfehlen. Kleinere Wasserspeicher stellen Tontöpfe dar. Wenn man diese beispielsweise beim Pflanzen von Tomaten gleich neben das Pflanzloch setzt, kann immer direkt dort hinein gegossen werden und das Wasser versickert im Laufe des Tages langsam.

Ein mit Wasser gefüllter und neben den Pflanzen eingegrabener Tontopf hält die Erde immer leicht feucht. Als Schutz gegen Verdunstung kann der Tontopf mit einem passenden Blumentopfuntersetzer abgedeckt werden.
Mulch sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit im Boden bleibt.

In der Presse:

Garten-Tipps von W.I.M:

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